Begegnung mit Kunst
der ersten Hälfte
des 20. Jahrhunderts
in und aus Liechtenstein
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08.11.2010  Der Grenzgänger – Martin Häusle 1903-1966

Am 8. November 2010 gelangt der Film „Der Grenzgänger – Martin Häusle 1903 bis 1966“ in der Vaduzer Pfarrkirche erstmals in Liechtenstein zur Aufführung.
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Die filmische Dokumentation zeigt das beeindruckende Werk des Feldkircher Künstlers Martin Häusle, der in unserer Region zahlreiche Spuren hinterliess. Er gestaltete unzählige Kirchenfenster, so z.B. in Bregenz, Dornbirn, Götzis und Feldkirch, aber auch in Liechtenstein, wo er neben der Rofenberg-Kapelle in Eschen auch die Fenster der Pfarrkirche St. Florin in Vaduz entwarf.

Der Film ist ein kontemplativer Rundgang durch eine virtuelle Ausstellung. Dazwischen kommen Kunstexperten und Kleriker zu Wort. Dabei sind sowohl die religiösen Motive als auch deren freie Gestaltung und Umsetzung in Glasfenster von besonderem Interesse.


Kirchentradition und zeitgenössische Kunstauffassung
Häusles Glasfenster sind Grenzgänger zwischen Kirchentradition und zeitgenössischer Kunstauffassung. In seinem vielfältigen Werk lassen sich Spuren lesen, in welchen sich der Versuch abbildet, eine ländliche, katholisch geprägte Gesellschaft für die neuen Strömungen in der Kunst zu gewinnen.

Das Land Liechtenstein beauftragte Häusle mit der Gestaltung einer Briefmarkenserie, wodurch er in Kontakt mit Kanonikus Anton Frommelt kam. Häusle hielt sich auch gelegentlich in dessen Atelier in der Spania in Vaduz auf, wo sich heute die Räumlichkeiten des Archiv-Ateliers befinden. Die Vollendung der Glasfenster der Pfarrkirche St. Florin in Vaduz erlebte er nicht mehr: er starb 1966 in Feldkirch.


Das Filmprojekt 2010
Das Filmprojekt wurde von Wolfgang, Karin und Martin jun. Häusle initiiert und vom Filmemacher Sebastian Frommelt realisiert.


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